Wärmendes Haarband selber machen mit Makramee
Hallo Bastelwastel,
es ist so weit: Wir sind beim herbstlichen Schmuddelwetter angekommen. Und auch du wirst vielleicht schon zu Mütze oder Schal gegriffen haben. Grund genug für mich, auch selbst tätig zu werden. Ich habe ein Haarband mit Makramee geknotet, das nicht nur sehr hübsch aussieht, sondern auch einen wärmenden Effekt hat. Du benötigst nur wenig Material und zwei Knotenarten für Dein individuelles Haarband. Ich bin jedenfalls ein großer Fan davon, Accessoires einfach selber zu machen – Du auch? Dann lass uns doch gleich loslegen!
Haarband selber machen – das brauchst Du:
Material:
- Jerseygarn
- in Grau z. B. von idee creativmarkt
- in Lachs z. B. hier* erhältlich
- farblich passendes Garn
Hilfsmittel:
- Schere
- Nadel
- Ein Makramee-Board* ist für dieses DIY ebenfalls sehr praktisch, aber kein Muss.
Haarband knoten – so geht’s:
- Das Haarband besteht aus insgesamt 10 Schnüren, die jeweils 2,50 m lang sind. Diese musst Du Dir natürlich zuerst zurechtschneiden. Tipp: Nimm für Dein 1. Haarband etwas mehr Garn. Da jeder Kopf unterschiedlich groß ist, kann ich hier natürlich keine exakten Angaben machen. Ich würde meine Kopfgröße als schmal bis normal bezeichnen. Vor dem ersten Rippenknoten sollten jeweils ca. 7 cm Garn überstehen am oberen Ende. Dieses Garn benötigst Du für den Verschlussknoten am Ende. Das Garn kannst Du doppelt gelegt im Makramee-Board einspannen. Oder Du klebst dieses z. B. mit Tape fest auf einen Tisch.
- Für dieses Makramee-DIY nutzen wir wieder intensiv den Rippenknoten und später auch den Kreuzknoten. Wenn das Dein 1. Makramee-Projekt ist, solltest Du noch mal bei meinem Makramee-Grundkurs Wir starten mit dem Rippenknoten: Hierfür wird die links außenliegende Schnur als passive Schnur genutzt und schräg über die anderen Schnüre gelegt. Die danebenliegende (oder für Makramee-Board-Nutzer darunterliegende) Schnur wird nun um die passive Schnur gewickelt
- und anschließend festgezogen. Danach wird das Ganze mit der gleichen Schnur noch mal wiederholt.
- So gehst Du mit 3 weiteren Schnüren vor.
- Jetzt startest Du das Ganze noch einmal von rechts. Die passive Schnur ist nun die, die ganz rechts liegt.
- Um diese werde die danebenliegenden Schnüre wieder geknotet. Achte dabei darauf, dass Du den Winkel wie beim linken Teil in etwa einhältst.
- Wenn Du nun 4 Schnüre geknotet hast, trifft sich das Ganze in der Mitte.
- Um einen Übergang zu schaffen, wird die rechte passive Schnur nun zur aktiven Schnur und um die linke passive Schnur geknotet.
- Der Linie nach unten folgst Du nun weiter, indem Du die rechten Schnüre wieder nutzt.
- Genauso geht die Knoterei nach links unten weiter.
- Jetzt verknotest Du die aktiven Schnüre in der Mitte zu einem Kreuzknoten. Dabei dienen die 4 Schnüre in der Mitte nun als passive Schnur und werden mit den 2 jeweils außenliegenden Schnüren zugeknotet. Die rechten Schnüre werden über den passiven und die linken Schnüre unter den passiven Schnüren nach oben geführt.
- Anschließend wird das Ganze umgedreht.
- Wenn der Kreuzknoten gut festgezogen ist, machst Du mit dem Rippenknoten weiter
- und ummantelst so quasi den Kreuzknoten.
- Wenn sich beide Knoten wieder kreuzen, nutzt Du in diesem Fall die rechte passive Schnur als Leitschnur und bildest den Knoten mit den linken Schnüren. So sieht es aus, als würde die eine Schnur immer oben liegen.
- So gehst Du weiter vor und endest mit einem Kreuzknoten. Bei mir sind 7 „Waben“ entstanden. Aber es kommt hier natürlich darauf an, wie fest Du knotest und wie schräg. Tipp: Falls das Stirnband für Dich ist, solltest Du es immer mal zwischendurch anlegen, um zu schauen, ob Du so mit der Schnur hinkommst.
- Jetzt werden beide Enden noch zusammengeknotet. Hierfür nutzt Du den Rippenknoten noch mal zur Verbindung der Seiten. Durch den Kreuzknoten ziehst Du auch die Schnüre von der anderen Seite. Tipp: Falls Du noch ein bisschen mehr Länge benötigst, kannst Du hier ein wenig schummeln und die letzte Wabe etwas großzügiger knüpfen. Später sieht man das nicht, wenn diese am Hinterkopf unten ist.
- Zum Schluss nähst Du das Ganze an den Überschneidungen innen zusammen und schneidest dann die überstehenden Enden ab.
Und fertig ist Dein selbstgemachtes Makramee-Haarband – wenn das mal nicht toll ist.
DIY-Haarband aus Makrameeknoten – hübsch und praktisch
Das graue Haarband gefällt mir besonders gut, weil es so schön in den Herbst/Winter passt. Du kannst das Ganze genauso gut andersherum denken und mit der lachsfarbenen Version ein bewusstes Statement gegen das Grau setzten. Hier sind Deiner Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt.
Durch das verwendete Jersey wird das Haarband bis zu einem bestimmten Punkt elastisch und passt sich so gut dem Kopf an. Durch die dicken Knoten und die Breite hat es auch den wärmenden Effekt. Wenn Du diesen noch verstärken willst, kannst Du von innen auch noch Stoff einnähen. Das solltest Du dann natürlich bei der benötigten Länge beachten.
Egal, ob für Dich selbst oder als Geschenk, so ein Stirnband macht auf jeden Fall was her. Entdecke noch mehr Accessoires >>>
Viel Spaß beim Selbermachen!
Deine frau friemel
*Affliate Link, mehr zum Thema erfährst Du hier.
Hinter der kleinen Basteltante stecke ich, Liesa, ausgestattet mit einer großen Leidenschaft für DIYs, selbstgemachte Geschenke und schöne Dekoration. Alles, was geht, wird hier selbstgemacht.
Hier erfährst Du mehr über mich.
Soo schöne Stirnbänder 🙂 muss ich unbedingt auch mal ausprobieren. 🙂
Liebe Grüße, Noreen
Liebe Noreen,
vielen Dank! Ich freue mich sehr, wenn Du mir dann Dein Ergebnis zeigst.
Liebe Grüße
Liesa
Vielen Dank ! Dass macht viel Spaß!
Freut mich zu hören!
Sieht sehr schön aus!! Ich möchte auch das machen, hab aber leider nur 6 Schnüren in der gleichen Farbe… Kann ich dann für die 2 externen Schnüren eine andere Farbe nehmen… oder einen nur mit 6 Schnüren machen?
Danke!
Kannst du auch mit weniger Schnüren machen, wird dann halt schmaler!
Liebe Grüße
Liesa
Hi Liesa,
What a great piece! And i definitely gonna make this one. I have one question. Do you use 10 seperate strings or 5 folded? because on your macrameboard you use only 5 places to attache the cords, so now i’m in doubt 😛
Because if you fold them i don’t get the instruction to attache the ends together so i guess it are 10 seperate strings but just to be sure.
Kind regards, Emy
Hi Emy,
I used 10 seperate strings.
I only put 2 strings in one slot to handle it easier.
Have fun!
Greetings
Liesa