Metall und Schmuck gravieren mit dem xTool S1
#Werbung
Huhu,
eine Sache die schon Beginn an auf meiner Laser-To-Do-Liste stand, war das Schmuckgravieren. Denn wie du vielleicht schon gemerkt hast, mag ich es sehr Schmuck selber zu machen. Die Schmuckanhänger selbst zu gravieren ist da nochmal das I-Tüpfelchen :-). Du kannst so tolle individuelle Schmuckstücke schaffen, die sich auch richtig gut zum Verschenken eignen. Ich zeige dir, wie das Ganze geht und welche Einstellungen ich dir empfehlen kann – lass uns gleich loslegen!
Du beginnst gerade erst mit den Lasern? Dann schau gerne mal bei meinem Beitrag zu den Laser-Grundlagen vorbei!
Geeigneter Schmuck zum gravieren und weitere Materialien
Zuerst ein paar allgemeine Hinweise: Umso größer dein Schmuckrohling ist, umso leichter wird dir die korrekte Platzierung auch fallen. Ich habe meinen Test mit wirklich kleinen Schmuckteilen gestartet, weil mir diese zum einen besonders gut gefallen und ich zum anderen gerne testen wollte, wie sehr ich das Ganze „ausreizen“ kann. Denn größer werden kann man schließlich immer noch. Auch von xTool selbst gibt es schöne Schmuckteile und ein paar werden im Standard-Paket i. d. R. auch mitgeschickt. Wenn du diese verwendest, kannst du bequem auf die Voreinstellungen in der Software zurückgreifen.
Merke:
- Beim Gravieren von Schmuck, werden die oberen Materialschichten entfernt.
- Je nach Grundmaterial unter der Beschichtung kann der Kontrast größer oder kleiner ausfallen.
- Sehr feine Motive und Schrift sind schwerer zu erkennen. Dickere Schrift und ausgefüllte Motive sind auffälliger.
- Umso größer der Rohling, desto leichter gelingt die richtige Platzierung.
Laser und Lasermodul:
- Verwendeter Laser: xTool S1*
- Lasermodul: Infrarot-Laserkopf 2 W*
Material:
- runde Schmuckanhänger mit einem Loch im Set für Ketten*
- runde Schmuckanhänger mit zwei Löchern für Armbänder*
- Bar-Anhänger für Ketten im Set*
Weitere Hilfsmittel:
- Holzplatte zum Unterlegen
*Affiliate Link, mehr zum Thema erfährst du hier.
Schmuck und Metall gravieren – die Anleitung
Nun lass uns endlich loslegen. Der erste Teil ist optional, falls du wie ich bereits ein Lasermodul installiert hast.
Lasermodul wechseln
Mit dem 2W-Infrarot-Modul erzielst du bei Gravuren laut Hersteller die feinsten Ergebnisse. Achtung: Dieses Modul kann wirklich nur gravieren, nicht schneiden! Auch ich konnte bei meinen Versuchen die Erfahrung machen, dass selbst superfeine Motive und Schriften gut mit dem Modul graviert werden können. Bevor du mit dem Modul-Wechsel startest, solltest du dir deine Gebrauchsanweisung nochmal durchlesen.
Löse die Abluftschlauch, Abstandsmesser und den Anschluss vom Modul. Dann kannst du das Modul vorsichtig herausheben und das neue 2W Modul anbringen. Sobald du es in der Halterung befestigt hast, schließt du alle Teil wieder an.
Schmuck gravieren – so geht’s:
- Lege nun dein Schmuckteil ein und miss den Abstand. Tipp: Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen etwas unterzulegen, damit dein Schmuckstück nicht auf der Rückseite zerkratzt.
- Dann bestimmst du die Größe mithilfe der Dreipunktmessung (beim Kreis). Die exakte Größe zu bestimmen ist gar nicht so leicht, weil es sich nur um wenige Millimeter handelt. Wenn du ein besonders genaues Ergebnis haben willst, solltest du etwas größere Schmuckteile wählen. Ich habe nach einige Versuchen auch eine ganz gute Platzierung bei den kleinen Schmuckteilen hinbekommen.
- Wähle nun dein Motiv aus und bilde um dieses einen Kreis, der so groß wie dein Anhänger ist. Richte das Motiv mittig im Kreis aus. Probiere nun beide Kreise möglichst genau aufeinanderzulegen. Entferne vorm Gravieren den Kreis.
- Stell dein Motiv nach der Platzierung auf Flächengravur ein mit den folgenden Werten:
- Starte den Gravierprozess. Dieser dürfte in der Regel nur wenig Zeit in Anspruch nehmen.
Mein Ergebnis:
Du kannst gut erkennen, dass wirklich nur die oberste Schicht weggenommen wurde. Falls du lieber eine richtige Vertiefung willst, musst du die Werte erhöhen.
Hier noch mehr Varianten:
Tipp: Wenn du mehrere Anhänger gravieren willst, kann es sinnvoll sein, eine Schablone anzulegen oder die Schnapschuss-Vorschau zu nutzen.
Anhänger weiterverarbeiten
Zum Schluss kannst du an die Anhänger noch Biegeringe, Gliederketten und Karabiner anbringen, um dein Schmuckstück zu vervollständigen. Du kannst die Anhänger auch prima in Perlenarmbänder oder Makrameearmbänder integrieren. Schau für Details sehr gerne bei den verlinkten Anleitungen vorbei.
Entdecke noch mehr Schmuck-DIYs.
Viel Spaß beim Selbermachen!
Deine frau friemel
Hinter der kleinen Basteltante stecke ich, Liesa, ausgestattet mit einer großen Leidenschaft für DIYs, selbstgemachte Geschenke und schöne Dekoration. Alles, was geht, wird hier selbstgemacht.
Hier erfährst Du mehr über mich.